Immer wieder tendieren wir dazu, bei Problemen auf andere zu schauen.
„Was machen denn die anderen?“.. „Wenn dort nichts passiert, müssen wir auch nichts machen“… „Wir können die Welt nicht allein retten..“
Korrekt ist: das Problem ist global.
Aber Lösungen müssen auch lokal umgesetzt werden. Ob es politische oder gesellschaftliche Maßnahmen sind, alles ist notwendig.
Die Ansätze müssen vielfältig sein. Die eine (technische) Lösung gibt es leider nicht.
Schauen wir doch auf uns selbst, was können wir tun? Wenn wir realistisch sind, werden wir einen Teil unserer „Faulheit“ und „Gemütlichkeit“ aufgeben müssen.
- Bekämpfung der Ursachen in der industriellen Landwirtschaft (Fallbeispiel: Glyphosat, Neonicotinoide, Überdüngung, Monotonie). Hier sind vor allem gesetzliche Einschränkungen notwendig (Politik)
- Bekämpfung des Verlusts von Biotopen: durch Flächenverbrauch, versiegelnde Bebauung und Nutzung von Giften in Privathaushalten. Hier kann jede/r Einzelne tätig werden.
- Förderung eines nachhaltigen und (in Kauf genommene) geringeren, aber umweltverträglicheren Landwirtschaft. Hier wirkt der globale Preisdruck gegen den Willen der Umstellung.
- Schutz und Erweiterung von Reservaten und Naturschutzgebieten – hier darf der wirtschaftliche Nutzen nicht über dem Gemeinwohl stehen (Umwelt/Natur).
- Einrichtung von Rückzugsgebieten (Meer und Land) – strikte Bewirtschaftungsverbote zur Erhaltung von Rückzugsgebieten
- Eindämmung der Massenproduktion, insbesondere der Massentierhaltung. Dies kann bedeuten, daß wir tierische Produkte wieder als besonderes Gut und nicht als immer verfügbar und günstig wahrnehmen.
Dies sind nur einige Beispiele.
Politisch bewegt sich derzeit zu wenig bis gar nichts. So gibt es zwar in Deutschland ein sog. Klimakabinett. Die Ergebnisse aus Beratungen belaufen sich auf Bekundungen, daß „man tätig werden müsse“ und diskutiert.
0 Kommentare